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Wasser als Hausmittel

by cyrus
wasser

Die heilsame und wohltuende Wirkung von Wasser ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Schon die alten Römer wussten um die Heilkraft des Wassers. Sie erbauten überall in den Weiten ihres Weltreiches Bäder und Thermen. Leider geriet vieles davon in Vergessenheit und Wasser galt lange Zeit eher als Getränk und weniger als Heilmittel.

Erst ein Landpfarrer aus dem bayerischen Wörishofen entdeckte das Wasser als Heilmittel neu. Der Theologe Pfarrer Kneipp machte die Anwendungen mit kaltem oder warmem Wasser, bei uns wieder bekannt. Heute pilgern jährlich Tausende in seine damalige Pfarrei und erhoffen sich Hilfe bei Krankheiten oder sonstigen körperlichen Leiden.

Aber es braucht nicht immer eine Kur, um bei alltäglichen „Wehwehchen“ Linderung zu schaffen. Viele dieser Anwendungen mit Wasser kann man in den eigenen vier Wänden ohne großen Aufwand durchführen. Hier ein paar Beispiele für Fußbäder und andere Anwendungen mit Wasser:

Wechselbäder

Wer an chronisch kalten Füßen oder unter Einschlafstörungen leidet, sollte es einmal mit Wechselbädern versuchen. Dazu befüllt man ein Gefäß mit warmem Wasser, es sollte eine Temperatur von etwa 36-38°C haben. Ein zweites Gefäß wird mir kühlem Wasser befüllt, hier sollte die Temperatur bei ca. 15-18°C liegen. Nun taucht man die Füße abwechselnd für 15 Minuten in das warme und anschließend für etwa 10 bis 15 Sekunden in das kalte Wasser. Diesen Vorgang wiederholt man zweimal und endet immer mit der Abkühlung im kalten Wasser. Neben dem gesundheitlich vorteilhaften Aspekt helfen die Wechselbäder auch bei Schweißfüßen.

Heublumenbad

Heublumen sind sehr vielfältig in ihrer Anwendung. Man kann sie in ein Kissen gefüllt als Einschlafhilfe benützen, oder sie in der Sauna über den Dampf hängen und so ihre Wirkstoffe genießen. Sie eignen sich aber auch prima als gesundes Fußbad. Dabei helfen sie bei Erkältungen und Einschlafstörungen. Sie vermindern Blähungen und verschaffen rasche Linderung bei Muskel- und Gelenkschmerzen. Für ein Heublumenbad füllt man zwei Handvoll der Heublumen in einen Baumwollbeutel. Ist kein Beutel zu Hand, kann man die Blumen auch in einen kleinen Kopfkissenbezug geben und ihn zubinden. Der Beutel wird dann mit kochendem Wasser überbrüht und sollte anschließend 15 Minuten ziehen. Den Sud füllt man dann eine große Schüssel, in der sich lauwarmes Wasser befindet. Darin kann man dann seine Hände oder Füße etwa 5 Minuten baden. Vorsicht ist allerdings bei Pollenallergie angesagt, hier besser auf die Heublumen verzichten!

Güsse

Güsse sind für Menschen mit niedrigem Blutdruck und dadurch bedingten Kreislaufproblemen geeignet. Sie ziehen die Venen zusammen und sorgen so für eine bessere Durchblutung des Körpers. Bei einem Guss wird, 18°C kaltes Wasser schwallweise über die Unterschenkel gegossen. Das braucht in wenig Überwindung, aber die Wirkung ist sofort spürbar.

Ansteigendes Fußbad

Für Menschen, die unter chronisch kalten Füßen leiden, hilft meist ein ansteigendes Fußbad. Es hilft aber auch bei einer drohenden Erkältung, Kopfschmerzen oder einer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung). Für diese Anwendung wird stellt man seine Füße für 20 Minuten in ein Gefäß mit 35°C warmes Wasser. Dann nach und nach heißes Wasser dazugießen, bis eine Temperatur von 42 Grad erreicht ist. Vorsicht allerdings bei Venenerkrankungen!

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