Kaum jemand kommt völlig gesund durch den Winter, denn überall lauert der Feind: Erkältungsviren. Einen hundertprozentigen Schutz gegen sie gibt es nicht, doch vieles kann dazu beitragen, eine Erkältung zu verhindern. Und wenn doch einmal die Nase läuft, lässt sich eine einfache Erkältung generell auch einfach zu Hause auskurieren, getreu dem Motto: Die Erkältung dauert mit Arzt sieben Tage und ohne Arzt eine Woche.
Grippaler Infekt oder Grippe?
Beides heißt ganz ähnlich, doch es handelt sich um unterschiedliche Erkrankungen. Der grippale Infekt ist die ganz gewöhnliche Wald-und-Wiesen-Erkältung, während die echte Gruppe, auch Influenza genannt, durchaus schwerwiegend verlaufen kann. Hinter der echten Grippe steht ein ganz bestimmtes Virus, nämlich das Influenzavirus A oder B, zu denen unter anderem auch Schreckgespenster wie die Vogelgrippe N5N1 (die zum Subtyp A gehört) zählt und die Schweinegrippe H1N1 (ebenfalls Subtyp A).
Grippale Infekte können dagegen durch zahlreiche unterschiedliche Viren verursacht werden, zum z.B. durch Rhinoviren, von denen es wiederum über 100 verschiedene Serotypen gibt. Auch Adenoviren, Enteroviren und noch etliche andere Viren lösen typische Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Schluckbeschwerden und Schmerzen aus.
Es gibt jedoch leicht zu erkennende Unterschiede: So schlägt die echte Grippe “von heute auf morgen” zu und der Betroffene liegt nur noch völlig ermattet im Bett. Häufig treten Gliederschmerzen und Fieber auf und die Genesung zieht sich länger hin. Eine Erkältung verläuft hingegen schleichend und setzt den Betroffenen nicht außer Gefecht, so dass viele mit Husten oder Schnupfen arbeiten gehen und ihre Viren munter weiter verteilen.
Der beste Schutz vor einer Erkältung ist Hygiene
Sämtliche Viren verbreiten sich über eine Schmierinfektion. Das heißt: Der erkältete Mensch wischt sich mit der Hand über die laufende Nase und überträgt die Viren so auf die Haut der Hand. Als nächstes besucht er den Kollegen in seinem Büro und fasst mit der Hand die Türklinke an. So gelangen die Viren auf die Türklinke. Zehn Minuten später kommt ein weiterer Kollege ins Büro und fasst mit seiner Hand ebenfalls die Türklinke an. Nun sind die Viren auf seiner Hand und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er mit der Hand das eigene Gesicht berührt. Schon sind die Viren in der nächsten Nase und befallen dort die Schleimhäute.
Es liegt also auf der Hand, dass vor allem Hygiene der Schlüssel zur Prävention von Erkältungen ist. Öfter mal die Hände waschen und nach Möglichkeit den Kontakt zu Stellen vermeiden, die besonders häufig von verschiedenen Menschen angefasst werden. Neben Türklinken sind dies zum Beispiel Haltegriffe und -stangen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Wasserhähne und Bürogegenstände.
Abhärtung gegen Erkältungsviren ist ein Trugschluss
Viele Menschen schwören darauf, sich im Winter “abzuhärten” um den Körper scheinbar unangreifbar zu machen. Dies ist allerdings blanker Unsinn. Wer beispielsweise jede Woche in die Sauna geht um sich durch den Wechsel von Heiß und Kalt zu stärken, härtet sich dadurch nicht ab. Wohl aber werden der Kreislauf und die Durchblutung gestärkt. Davon profitiert das Immunsystem, das dann effektiver gegen Eindringlinge vorgehen kann.
Umgekehrt sind auch Omas Warnungen Unsinn: Niemand erkältet sich ausschließlich dadurch, dass er bei minus drei Grad im T-Shirt mit nassen Haaren auf die Straße tritt. Wohl aber führt die Aktion zu einer Unterkühlung, von der auch die Schleimhäute betroffen sind. Dann können sich vorhandene Viren wunderbar vermehren und das Immunsystem wird nicht mehr alleine mit ihnen fertig: Die Erkältung ist da. Wer aber kerngesund ist, kann theoretisch problemlos bei Frost und Schnee mit nassen Haaren draußen umherwandern (z.B. auch in den Außenbereichen einer Saunalandschaft).
Auch andere angebliche Vorbeugungsmaßnahmen funktionieren ähnlich: So hilft es nichts, literweise frisch gepressten Orangensaft zu trinken, weil das Vitamin C vor einer Erkältung schützt. Nur wenn die Erkältung schon da ist, helfen die Vitamine dabei, das Immunsystem zu stärken und so die Viren schneller zu besiegen.
Wie sich das Erkältungsrisiko senken lässt
Neben der Hygiene, insbesondere dem häufigen Händewaschen, können noch andere Faktoren dazu beitragen, den Winter möglichst ohne Erkältungen zu überstehen. So haben Studien ergeben, dass chronische Krankheiten wie Diabetes oder regelmäßiges Rauchen den Körper anfälliger für Erkältungsviren macht. Ein gesunder Lebensstil, der Übergewicht vermeidet und so das Risiko für Diabetes senkt, trägt also zum Schutz ebenso bei wie der Verzicht auf Zigaretten. Auch Schlafmangel schwächt bekanntermaßen das Immunsystem, so dass auf regelmäßigen Schlaf geachtet werden sollte und auf Ruhepausen, vor allem bei einem stressigen Arbeitsalltag.
Alles, was dem Körper gut tut und das Immunsystem stärkt – regelmäßige Saunabesuche, tägliche Bewegung und gesunde Ernährung tragen auch dazu bei, das Erkältungsrisiko zu senken.
Bei Erkältungen ist der Arzt überflüssig
Wenn trotz aller Bemühungen Husten und Schnupfen nicht verhindert werden können, hilft nur eines: Augen zu und durch. Bei der normalen Wald- und Wiesen-Erkältung ist ein Gang zum Arzt in der Regel überflüssig. Erforderlich ist es meist nur, wenn der Betroffene einen Krankenschein benötigt, denn der Hinweis darauf, die Kollegen nicht anstecken zu wollen, reicht den meisten Chefs nicht aus. Immerhin gibt es heute für viele die Option, von zuhause zu arbeiten, so dass sie keinen Krankenschein brauchen und ihre Kollegen dennoch mit Viren verschonen.
Noch immer hält sich bei vielen Menschen hartnäckig der Glaube, dass schon bei einer Erkältung der Gang zum Arzt angebracht ist, um ein Antibiotikum verschrieben zu bekommen. Dies trägt mit dazu bei, dass in Deutschland viel zu viele Antibiotika verschrieben werden und sich immer mehr multiresistente Erreger entwickeln können. Um es kurz zu machen: Antibiotika helfen nur gegen Bakterien, aber nicht gegen Viren.
Inhalieren gegen Erkältungen
Das Schlimmste an den meisten Erkältungen ist die verstopfte Nase, die das Atmen erschwert und viele nachts um den Schlaf bringt. Hier hilft das Inhalieren mit Kräutern oder Salzlösung. Früher wurde beispielsweise im Sommer auf dem Land büschelweise Kamille gepflückt und zum Trocknen in den Keller gehängt. Wenn dann im Winter die Erkältung zuschlug, wurde die getrocknete Kamille in einer Schüssel mit heißem Wasser überschüttet. Der Patient setzte sich dann vor die Schüssel, deckte sich mit einem Handtuch zu und inhalierte die aufsteigenden Kamillendämpfe. Heute hat die moderne Landwirtschaft mit ihren Pestiziden der Kamille leider in vielen Gegenden den Garaus gemacht, so dass sich getrocknete Kamille nur noch im Reformhaus kaufen lässt. Andere hilfreiche Heilkräuter sind zum Beispiel Thymian und Eukalyptus.
In der modernen Großstadtversion wird meist mit speziellen Inhalatoren aus Plastik inhaliert: Hierbei wird eine Paste oder einige Tropfen ätherisches Öl in den unteren Teil gegeben und mit heißem Wasser aufgeschüttet. Dann wird das obere Teil mit Mund/Nase-Stück aufgeschraubt und dadurch inhaliert. Dies schont die Augen und hilft ungeduldigen Zeitgenossen, die sich nach einer halben Minute unter dem Handtuch tödlich langweilen. Sie können so beim Inhalieren weiter lesen oder fernsehen.
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Düsenvernebler für Kochsalzlösungen
Ätherische Öle und Heilkräuter helfen jedoch nur um die Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen zu beruhigen. Sie können jedoch nicht die Bronchien erreichen, in denen oft zäher Schleim festsitzt, der zu lästigem trockenem Husten führt. Hierfür ist das Inhalieren salzhaltiger Luft notwendig. Wer am Meer wohnt, kann also ganz einfach täglich lange Spaziergänge am Strand unternehmen und dabei tief einatmen. Alle anderen benötigen einen sogenannten Düsenvernebler. In diesen wird eine Kochsalzlösung gefüllt, die dann sehr feuchte salzhaltige Luft zum Einatmen erzeugt. Diese gelangt auch in die unteren Atemwege, wo sie die Schleimhäute befeuchten und so den zähen Schleim allmählich auflösen, der dann abgehustet werden kann.
Ganz wichtig beim Inhalieren: Langsam und ruhig atmen. Ist der aufsteigende Dampf anfangs noch extrem heiß, weil das Wasser frisch vom Wasserkocher kommt, einfach ein wenig abwarten. Nach der Benutzung muss der Inhalator gründlich gereinigt werden. Wer ganz altmodisch Schüssel und Handtuch benutzt, sollte das Handtuch in die Wäsche stecken und die Schüssel in die Spülmaschine. So bleiben keine Viren oder Bakterien daran kleben.
Das Dampfbad in der Sauna nutzen
Ob der Saunabesuch bei einer Erkältung sinnvoll ist – oder rücksichtsvoll gegenüber anderen Saunagästen – kann debattiert werden. Es muss ja nicht gerade der Sonntagnachmittag sein, wenn sich dreißig Menschen zum Aufguß in einer Sauna zusammendrängen. Wer zu einem ruhigen Zeitpunkt in die Sauna geht, sollte bei einer Erkältung vor allem auf die Dampfsauna setzen – die extrem hohe Luftfeuchtigkeit tut den Schleimhäuten gut und hilft dabei, wieder befreit aufzuatmen. Viele Saunen und Thermalbäder bieten sogar Dampfsaunen mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus an.
Auf die reguläre trockene Sauna mit sehr hohen Temperaturen sollte hingegen besser verzichtet werden: Viren lieben diese Bedingungen um sich zu vermehren. So wird dem Immunsystem der Kampf gegen die schon vorhandenen Eindringlinge erschwert und auch die Gefahr, sich erneut Viren von anderen Saunabesuchern einzuhandeln, ist größer.
Hier finden Sie weitere Tipps, wenn Sie trotz Erkältung in die Sauna wollen >>
Was sonst noch gegen Erkältungen hilft
Wenn Dampfbäder und Inhalationen alleine nicht reichen, können aus der Apotheke auch leichte schleimlösende Medikamente wie N-Acetylcystein (ASS) besorgen. Meist handelt es sich dabei um Brausetabletten, die in Wasser aufgelöst und getrunken werden. Hustenstiller (Antitussiva) sollten dagegen nur abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden, damit das Einschlafen nicht durch ständiges Husten verhindert wird. Tagsüber ist es dagegen nicht sinnvoll, denn diese Medikamente unterdrücken den Hustenreiz und früher oder später muss der Schleim einfach abgehustet werden.
Wer zwischendurch gerne Hustenbonbons lutscht, sollte darauf achten, die zuckerfreien Varianten zu nehmen. Darüber freuen sich nicht nur die Hüftpölsterchen sondern auch die Zähne, denn 100 Gramm Hustenbonbons bringen es mal locker auf 400-500 Kalorien.
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