Die Schwangerschaft verlangt dem Körper werdender Mütter eine Menge ab. Dennoch sind Saunagänge Teil der Wellness, die für einen günstigen Schwangerschaftsverlauf empfohlen werden. Mit Umsicht können sich auch Schwangere im Schwitzbad verwöhnen, die sonst nicht in die Sauna gehen.
Die Anstrengung in der Sauna als günstiges Training ansehen
In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten sollten Frauen ohne vorherige Sauna-Erfahrung diese neue Erfahrung nicht machen. Zu viele Veränderungen finden jetzt im Schnelldurchlauf statt. Danach allerdings tun regelmäßige Saunagänge der Schwangeren ebenso gut wie dem Baby im Bauch. Gelenkbeschwerden, eine gelegentliche Begleiterscheinung durch die Gewichtszunahme, werden durch die Weitung der Blutgefäße in der Sauna gelindert. Das Immunsystem bekommt frische Energie für das tägliche Abwehrtraining. Auch gegen Wasseransammlungen, vor allem in Beinen und Füßen, bewähren sich Saunagänge in der Schwangerschaft.
Nicht allein während der Schwangerschaft saunieren
Beim Frauenarzt muss unbedingt über die Idee der Saunagänge gesprochen werden. Dort erhalten die werdenden Mütter Tipps, wie sie schonend und regelmäßig die Wohltat für ihren Körper nutzen können. Schwangere sollten zudem eine Begleitperson mit in die Sauna nehmen. Selbst bei geübten Saunagängerinnen kann es jetzt zu Schwindel oder unspezifischen Beschwerden kommen. Vorteilhaft sind kurze Saunafolgen von höchstens fünf bis zehn Minuten, zweimal pro Besuch und einmal pro Woche. Der Körper gewöhnt sich so an die Belastung und hält sie allmählich gut aus. Gleichzeitig wird das Herz-Kreislauf-System trainiert.
Die Haut beim Mitwachsen während der Schwangerschaft unterstützen
Saunagänge bereiten die Haut von Schwangeren optimal auf anschließende Pflege vor. Diese ist vor allem gegen die Bildung von Schwangerschaftsstreifen wichtig. Solche Dehnungsstreifen lassen sich bei einer vererbten Veranlagung nicht gänzlich vermeiden. Gezieltes Einwirken auf das verursachende Bindegewebe kann die Begleiterscheinung allerdings deutlich reduzieren. Neben einer vitaminreichen Kost und schwangerschaftsverträglichen Ölen helfen dabei auch gezielte Temperaturwechsel. Neben regelmäßigem Saunieren regen Wechselduschen die Durchblutung an. Zupfmassagen im Bauchbereich in Kombination mit Pflegeölen sind ebenfalls langfristig wirksam.
Geeignete Wellness-Produkte mit entspannender Wirkung für Schwangere
Vorsicht ist bei Duftölen geboten. Bestimmte ätherische Anteile können sich negativ auf die Entwicklung des Babys auswirken. Am besten weiß der Hautarzt, welche wohlriechenden Produkte zum Entspannen in dieser besonderen Zeit geeignet sind. Dazu gehören beispielsweise milde Kneipp-Aufgüsse mit Kräuterdüften und pflanzlichen, hautwirksamen Inhaltsstoffen. Viele Peelings tun der Haut, der Schwangeren und dem Ungeborenen allein durch die streichende Bewegung gut. Eine Reihe an Massageölen sind ebenfalls für Schwangere unbedenklich und angenehm auf der Haut.
Dampfbad oder Sauna?
Zur Vorbereitung von Saunabesuchen sollten Schwangere ein warmes Fußbad nehmen. Dieses regt die Durchblutung an und bereitet so den Kreislauf an die bevorstehende Mehrleistung vor. Saunatemperaturen bei 50 bis höchstens 60 °C sind für Schwangere gut verträglich und werden nach der Gewöhnung als angenehm empfunden. Dampfbäder bei gleichen Temperaturen belasten den Kreislauf wegen der viel höheren Luftfeuchtigkeit deutlich stärker. Sie sind daher als Möglichkeit zur gesunden Auszeit erst wieder nach der Schwangerschaft sinnvoll. Generell profitiert das Immunsystem von Mutter und Kind von den Minuten in der heißen Luft.
Fazit:
Während der Schwangerschaft müssen Frauen auf viele vorher liebe Gewohnheiten verzichten. Saunieren ist mit gründlicher Vorbereitung allerdings weiterhin möglich. Auch Hautpflege mit Peelings und Massagen gehört zur wohligen Auszeit zwischendurch.