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Saunabesuche und die empfindliche Haut

by cyrus
sauna haut

In den Wintermonaten leidet die Haut weit stärker als im Sommer: Kälte, eisige Winde und die trockene Heizungsluft setzen ihr permanent zu. Regelmäßige Saunagänge sind daher gerade im Winter eine Wohltat für die strapazierte Haut: Durch das Schwitzen lösen sich abgestorbene Hautzellen, die Hautporen öffnen sich und der Wechsel zwischen Heiß und Kalt fördert die Durchblutung. Anschließend fühlt sich die Haut wieder weich und geschmeidig an.

Damit der positive Effekt des eigentlichen Saunaganges nicht durch falsche Pflege später zunichte gemacht wird, sollte der Haut während des Saunabesuchs und vor allem nachher die richtige Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Hautpflege vor dem Saunabesuch

Die richtige Hautpflege beginnt schon vor dem eigentlichen Saunabesuch mit einer gründlichen Gesichtsreinigung. Wer direkt nach dem Arbeitstag mit vollem Make Up in die Sauna gehen will, tut sich selbst nichts Gutes. Das Make Up verstopft die Poren und verhindert so, dass die Sauna ihre Wirkung entfalten kann. Ganz abgesehen davon, dass Schminke durch das Schwitzen in der heißen Sauna ohnehin zerläuft und aus dem eitlen Täubchen schnell ein Zombie mit schwarzen Kajaltränen wird. Wer aus Eitelkeit auf keinen Fall auf Make Up verzichten will, sollte lieber ganz au die Sauna verzichten.

Eine gründliche Gesichtsreinigung bedeutet übrigens nicht, sich im Duschraum der Sauna kurz Wasser ins Gesicht zu spritzen: Die Zeit um Make Up gründlich zu entfernen, muss sein.

Hautpflege während des Saunabesuchs

Durch das Schwitzen werden wie gesagt abgestorbene Hautzellen nach außen befördert und sollten sanft entfernt werden. Nichts eignet sich dazu besser als ein Peeling-Produkt. In der privaten Sauna zuhause ist es natürlich kein Problem, alle möglichen Peelings griffbereit neben der Sauna aufzubewahren und nach dem Saunagang anzuwenden. In einer öffentlichen Sauna sollte zwischendurch zum Peeling der Duschraum aufgesucht werden. Viele moderne Saunen stellen auch Eimer mit Salz zur Verfügung, mit dem die Haut ebenfalls abgerubbelt und gesäubert werden kann.

Das Schwitzen entzieht dem Körper viel Flüssigkeit, so dass während des Saunabesuches viel getrunken werden sollte. Am besten geeignet ist Mineralwasser oder eine selbstgemischte Fruchtschorle aus Saft und Mineralwasser.

Wichtig: Die Temperatur in der Sauna darf 100 Grad nicht übersteigen, da höhere Temperaturen der Haut schaden. Im Zweifelsfalle ist es immer richtig, auf den eigenen Körper zu hören. Fühlt sich die gewählte Sauna zu heiß an und die Haut kribbelt, ist es besser, diese Sauna zu verlassen und eine andere Sauna mit einer niedrigeren Temperatur aufzusuchen. Auch zuhause in der privaten Sauna sollte mit der Temperatur nicht übertrieben werden.

Drei Saunagänge reichen vollkommen aus, vor allem wenn sie nur kürzere Zeit in der Sauna verbringen und nicht z.B. eine Tageskarte für einen Wellnesstempel mit längeren Erholungspausen erworben haben. Bei mehr als drei Saunagängen in relativ kurzer Zeit wird nicht nur die Haut über Gebühr strapaziert, sondern auch der Kreislauf.

Hautpflege nach dem Saunabesuch

Instinktiv cremen sich die meisten nach dem Saunabesuch und abschließender Dusche wie zuhause mit einer pflegenden Bodylotion ein. Dies ist unter Hautexperten jedoch umstritten. Manche sind der Ansicht, dass die Sauna an sich schon genug Pflege ist und die Haut anschließend nur ruhen sollte.

Was für Menschen mit fettiger Haut richtig ist, kann für Menschen, die unter trockener Haut leiden, jedoch zur ungemütlichen Angelegenheit werden, wenn die ausgetrocknete Haut spannt. Für diese Menschen ist es daher sinnvoller, sich  nach dem Saunabesuch einzucremen. Ideal sind pH-neutrale Lotionen, die den natürlichen Säureschutzmantel der Haut nicht angreifen, und Wasser-in-Öl-Emulsionen.

Wenn möglich sollte allerdings mit der Hautpflege eine Weile gewartet werden, da die Haut auch nach dem letzten Saunagang noch gut eine halbe Stunde schwitzt, ehe sich die Körpertemperatur wieder normalisiert hat. In der Privatsauna kann diese halbe Stunde für andere Körperpflegeaktionen genutzt werden (oder ganz einfach zum entspannten Lesen auf dem Sofa). Beim Besuch einer öffentlichen Sauna ist es dagegen besser, gleich nach der Dusche und dem Abtrocknen die Kleidung anzuziehen und nach Hause zu fahren. Dort kann dann später die Haut eingecremt und weitere Körperpflege vorgenommen werden.

Sind einige Stunden vergangen, kann dann vor dem Zubettgehen wieder das normale Pflegeprodukt für die Nacht benutzt werden.

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