Die Wechseljahre, gleichzeitig ein Abschied und der Beginn eines neuen Lebensabschnittes, erleben viele Frauen unterschiedlich. An einigen scheinen Beschwerden wie Lustlosigkeit, starke Unterleibsschmerzen, Verstimmungen und im schlimmsten Fall Osteoporose völlig vorüber zu gehen, während andere mit dem vollen Programm zu kämpfen haben und darüber in schwere Depressionen verfallen.
Hervorgerufen wird dieses Wechselbad der Gefühle und körperlicher Beschwerden dadurch, dass der Körper die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen einstellt. Die Fruchtbarkeit nimmt also ein Ende. Diese Phase kann schon relativ früh ab dem 40. Lebensjahr beginnen, aber auch verzögert eintreten, fällt jedoch häufig mit der Zeit zusammen, in der die Kinder gerade das Haus verlassen und sich viele Frauen eh mit ihrem neuen Leben einrichten müssen.
Zu den körperlichen Problemen können zusätzlich noch Durchblutungsstörungen und damit verbundener Haarausfall, trockene Haut und Kreislaufstörungen kommen. Auch Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Schlafstörungen sind nicht selten.
Wovon hingegen fast alle Frauen zu Beginn der Wechseljahre klagen, sind die bekannten Hitzewallungen und damit verbundene Kopfschmerzen. Das klingt so aufgelistet erstmal wie das reinste Horrorszenario, muss es aber gar nicht sein. Mit viel Verständnis für die neue Situation und Gelassenheit kann man die Zeit als aufregenden Neubeginn sehen, immerhin fallen nun auch lästige Monatsblutungen und vielleicht auch die Angst vor ungewollten Schwangerschaften weg.
Auch gegen die Symptome gibt es jede Menge Tipps, die Linderung versprechen. Hilft jedoch alles nichts, bleibt nur noch ein intensives Gespräch mit dem Gynäkologen, der entsprechende Hormonpräparate verschreiben kann. Auch ein Psychologe kann helfen mit der ungewohnten Situation fertig zu werden, wenn einem die körperliche Entwicklung gar all zu fremd vorkommt.
Für das allgemeine Wohlbefinden während der Wechseljahre hilft eine extra Portion Wellness. Sauna und Wechselbäder können sich positiv auf Wassereinlagerungen und Schlafstörungen auswirken. Gerade der Wechselwirkung von Dampfbad und kühlendem Nass sagt man eine besonders durchblutungsfördernde Wirkung nach. Auch Hitzewallungen und starkes Schwitzen kann man durch regelmäßige Saunakuren in den Griff bekommen. Natürlich sollte man das Trinken nicht vergessen. Kräutertee aus Salbei und Johanniskraut regulieren die Schweißproduktion und heben die Stimmung.
Besonders angenehm lässt sich der Saunagang im Anschluss an ein leichtes Sportprogramm gestalten. Yoga und Tai Chi bringen Körper und Seele sanft in Einklang und sind auch für Anfänger leicht zu erlernen. Denn Bewegung ist in diesem Lebensabschnitt besonders wichtig, um Osteoporose und auch dem drohenden Übergewicht den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Durchblutung kommt dabei allemal auf Zack, was sich übrigens auch positiv auf die Libido auswirkt. So bringen die Wechseljahre vielleicht sogar noch einen zweiten Frühling.
Ratgeber über das richtige Saunieren
- Järvinen, Sampo (Autor)
- Bauel, Markus (Autor)
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