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In die Sauna mit Bluthochdruck?

by cyrus

Besonders ältere Menschen haben Probleme mit Bluthochdruck. Ein großer Teil dieser der Betroffenen stellt sich die Frage, ob ein Saunabesuch angesichts dieser Diagnose überhaupt gesund ist. Wir möchten ihnen heute einige Hilfestellungen zu diesem Thema geben, welche allerdings vorab immer mit dem Hausarzt abgesprochen werden sollten. Der Hausarzt kann Ihnen genau sagen, ob in ihrer jetzigen Situation das Saunieren zu empfehlen ist, oder lieber darauf verzichtet werden sollte.

Zunächst sollte man gewisse Regeln befolgen:

  • Befragen Sie ihren Hausarzt, ob ein Saunagang für Sie ohne Risiken in Frage kommt
  • Gibt der Arzt sein OK, können Sie die ersten Saunagänge vollziehen, wobei Sie allerdings immer klein anfangen sollten. Befolgen Sie hierzu den Rat ihres Arztes, er kann Empfehlungen für Dauer und Umfang des Saunierens aussprechen und weiß genau, worauf zu achten ist, wenn die Diagnose Bluthochdruck vorliegt
  • Für Anfänger und geschwächte Personen ist die untere Bank in der Sauna am besten geeignet, da hier die niedrigsten Temperaturen herrschen
  • Je nachdem wie Sie sich fühlen, können Sie die Hitze auch höher stellen und Stück für Stück so ihre Wohlfindtemperatur finden. Allerdings sollte eine Maximaltemperatur nicht überschritten werden. Sprechen Sie auch hierüber wieder mit ihrem Hausarzt.
  • Fühlen Sie sich unwohl oder ihnen wird übel, verlassen Sie die Sauna sofort!

Durch die trockene und warme Luft dehnen sich die Gefäße aus, was zu einer Blutdrucksenkungen führen kann. Doch hierbei sind einige wichtige Dinge zu beachten:

Ist der Blutdruck mit Medikamenten (beispielsweise gefäßerweiternden Substanzen) behandelt, so kann es bei einer starken Absenkung des Blutdruckes schnell zum Kollaps kommen. Deshalb sollten sich Hypertoniker nach dem Saunagang nicht zu schnell abkühlen (zum Beispiel mit Eiswasser). Ein langsames Abkühlen der einzelnen Körperregionen ist zu empfehlen. Sie müssen sich also nicht wie die harten Finnen schockartig abkühlen, sondern können dies langsam in 1-2-minütigen Abständen durchführen.

Auch der Rat eines jeden Mediziners wird sein, sich nach dem heißen Saunagang nicht zu kalt abzuduschen, weil der Blutdruck so in ungeahnte Höhen schießen könnte. Ebenso ist die Ruhephase wichtig, was heißt, dass Sie nach jedem Saunagang 30 Minuten bis 3 Stunden relaxen sollten. Wenn Sie etwas mehr Zeit mitbringen, oder beispielsweise in Wellnessanlagen saunieren, können durchaus 2-3 Stunden eine erholsame Ruhephase einlegen. Schnappen Sie sich ein gutes Buch, etwas zu Trinken und zu Essen und erholen Sie sich. So kann der Körper optimal entspannen und regeneriert seine Kräfte erneut.

Der regelmäßige Saunabesuch wird ihren Blutdruck nicht dauerhaft senken, es ist jedoch eine Möglichkeit, den Körper und Kreislauf anzukurbeln. Bei Herz- oder Kreislauferkrankungen, sollten Sie stets auf ihre Gesundheit achten und vor einem Saunagang die Meinung eines Arztes einholen. Er wird ihre Fragen beantworten und eventuelle Risiken abklären können, die mit einem Besuch der Sauna zusammenhängen.

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